Forschungsprojekt
Forschungsprojekt Hydrogenerator-Diagnose
Alterungsbedingte Schäden der Statorisolation sind ein häufiger Grund für ungeplante Ausfälle von Hydrogeneratoren. Für den Betreiber sind solche Ausfälle aufgrund der damit verbundenen Produktionsausfälle äusserst kostspielig. Aussagekräftige Diagnosemethoden sind deshalb von grosser Bedeutung, speziell bei einer zustandsorientierten Wartungsstrategie.
Das vom PSEL unterstützte Forschungsprojekt soll klären, wie sich die Messung von Teilentladungen an der Statorisolation von Hydrogeneratoren mit einer VLF[1]-Prüfquelle (0.1 Hz) im Vergleich zu konventionellen Prüfspannungsfrequenzen (Netzfrequenz bzw. variable Prüffrequenz ca. 10 – 200 Hz) verhält. Dabei soll insbesondere die Frage beantwortet werden, ob durch die um zwei Grössenordnungen tiefere VLF-Prüffrequenz und der damit erwarteten kleineren Anzahl von TE-Ereignissen weniger Überlagerungen von Einzel-TE-Stromimpulsen auftreten, was die Interpretation von Diagnoseergebnissen vereinfachen würde. Dazu wird das Forschungsprojekt auch die Frage klären, wie sich der Ablauf von Teilentladungen in der Isolation durch das bei der VLF-Prüffrequenz wesentlich andere Verhältnis von Prüffrequenz zu den charakteristischen Frequenzen der Relaxationsvorgänge in der Isolation verändert.